1. Niemals allein unterwegs sein
Materialbruch, Wetteränderung, Wind und Strömung können zu einer ernsten Gefahr auf dem Wasser werden. Da muss ein Helfer erreichbar sein – am besten sogar mit Boot. Zum Beispiel sollte die Wasserwachtstation besetzt sein. Melden Sie sich bei Freunden oder bei Sicherungsdiensten am Land ab und hinterlassen Sie Informationen darüber, wo und wie lange Sie auf dem Wasser sein wollen. Wenn Sie zurückkommen, melden Sie sich wieder an, um unnötige Suchaktionen zu vermeiden.
2. Wetterberichte lesen und verstehen
Bevor Sie sich aufs Wasser begeben, sollten Sie zuvor den aktuellen Wetterbericht ansehen. Dazu gehört auch, sich über Sturmwarnungen zu informieren. Apps und Berichte im Internet können Aufschluss über das aktuelle Wetter geben. Verlassen Sie sich hierbei vor allem auf offizielle Berichte wie die des Deutschen Wetterdienstes und sehen Sie sich insbesondere das regionale Wetter an.
3. Unbekannte Reviere meiden
Bevor Sie ein neues Gebiet erkunden, sollten Sie die dortigen Gegebenheiten recherchieren. Sind dort gefährliche Strömungen zu erwarten? Handelt es sich um ein Schutzgebiet, das nicht befahren werden darf? Treten dort Böen oder andere Wetterbesonderheiten auf? Fragen Sie dazu auch unsere Mitarbeiter in unserem Shop und die Trainer unseres SUP-Centers.
4. Bei ablandiger Strömung Acht geben
Wenn Wind und Strömung Sie auf den See hinaustreiben lassen, kann die Rückkehr an Land zur Herausforderung werden. Bei ablandigen Strömungen müssen Sie damit rechnen, deutlich länger auf dem Wasser zu sein als geplant. Schützen Sie sich deshalb stets gut vor Kälte und starker Sonneneinstrahlung.
5. Passende Sportkleidung anziehen
Neoprenanzug oder Lycra sind ein absolutes Muss. Denn Kälte und starke Sonneneinstrahlung sorgen für schnelle Ermüdung. Starke Sonneneinstrahlung kann zu Sonnenbrand führen. Sorgen Sie neben der passenden Kleidung auch stets für genügend Trinkflüssigkeit.
6. Natur- und Umweltschutz beachten
Der SUP-Sport ist sicherlich eine der umweltfreundlichsten Sportarten. Still und fast lautlos gleiten die SportlerInnen über das Wasser. Lautes Rufen, wildes Umherpaddeln und Einfahren in Brut- und Schutzgebiete passen nicht dazu. Beachten Sie die Naturschutzzonen und deren Regeln.
7. Strandbad umfahren
Paddeln Sie niemals mit dem SUP-Board in den Strandbadbereich. Meiden Sie den Bereich innerhalb der Holzkreuze und unter dem Sprungturm. Umfahren Sie das Gebiet des Strandbads.
8. Abstand zum Dampfersteg und der Dampferlinie halten
Auf dem Ammersee sind Schiffe unterwegs. Die Dampferlinie darf nur von sehr fortgeschrittenen Paddlern überquert werden. Halten Sie stets großen Abstand zum Dampfersteg und der Schifffahrtslinie.
9. Gleisanlage der Bootswerft meiden
Von der Gleisanlage bei der Bootswerft ist Abstand zu halten. Ungeübte Paddler dürfen keinesfalls im Bereich der Gleisanlage üben. Die Verletzungsgefahr ist beim Hereinfallen zu groß. Wir weisen darauf hin, dass sich in dem Strandabschnitt zwischen Gleisanlage und Bootshütte einige Glasscherben (verursacht durch Vandalismus) befinden. Auf geeignete Ausrüstung wird hier nochmals dringlich hingewiesen.
10. Das eigene Können richtig einschätzen
Vermeiden Sie es, sich anfangs zu überfordern und zu überschätzen. Der Körper muss sich erst einmal an das Stehen auf dem Board gewöhnen und die Arm- und Schultermuskeln sich auch auf längeres Paddeln einstellen.
11. Mit dem Notsignal Aufmerksamkeit erzeugen
Wenn Sie in Not kommen, machen Sie mit dem internationalen Notsignal auf sich aufmerksam. Heben und senken Sie dazu Ihre Arme über Kopf und rufen Sie Hilfe. Bleiben Sie dabei stets bei Ihrem Board. Wenn Sie ein solches Signal auf dem Wasser sehen, kommen Sie sofort zu Hilfe oder rufen Sie Retter herbei. Notrufnummern sind 112 im Binnenbereich oder 124124 an der Küste. Teilen Sie den Rettern den Standort mit und beantworten Sie die vier W-Fragen: Wer? Wo? Wann? Was?